Liebe Newsletterfreunde und Fan‘s das schneefreien Skisports!
Liebe Newsletter Freunde, ich hoffe Ihr seid gut in das neue Jahr 2012 gekommen wünsche Euch auf diesem Wege viel Gesundheit und gutes Gelingen mit viel Spaß, Freude und spannende Erlebnisse. Mit dem werde ich gleich mal starten. Anfang Dezember gab es hier bei mir ein recht außergewöhnliches Treffen, bisher das einzige seiner Art. Nämlich am 6.12.2011 klingelte mein Telefon und jemand meldete sich mit deutscher Sprache. „Hallo bist Du Henrik? „Ja ich Bin‘s“ hier spricht Kathrin ich habe Dein Buch gelesen, wo kann man Dich Treffen aber ich habe wenig Zeit durch unser Programm hier an der Küste. Wäre schön wenn es klappen könnte am liebsten würde ich gerne auch ein Duneskiing Ausflug machen, doch ich weiß nicht ob wir das zeitlich hinbekommen.
So ging es los, wow` kann ich es glauben, über „Wüstenskifahren Ausstieg nach Namibia“ wurde Kathrin auf mich aufmerksam. „hmm“ das muss unbedingt belohnt werden. Ok auch wenn es knapp ist und nicht in meinem Terminkalender so kurzfristig vorgesehen war, sagte ich kurzentschlossen zu. Ich bat Kathrin mich anzurufen, wenn sie wieder in Swakopmund bei der Unterkunft eintrifft. Alles klar schnell zum Ski-Container (Newsletter Oktober 2011) Ski vorbereiten Schuhe und Bindungselemente bereit legen, dann schnell noch den Proviant Getränke besorgen Auto tanken Kühltasche packen fertig die Tour steht, Vorbereitung in Rekordzeit. Einige Minuten darauf der Anruf von Kathrin, bin zurück doch benötige noch etwas Zeit wir haben nur wenig gegessen, ich antworte Ihr der Proviant den ich mit habe reicht aus um Dein Duneskiing Ausflug zu überstehen. Alles was danach kam erzählt Euch Kathrin selber in Ihrer Beschreibung bei Amazon über, # Wüstenskifahren Ausstieg nach Namibia. Was für eine Aktion echt „Kuhl“ Kathrin. Ihre Bilder gibt’s auch bei Facebook, wer das Wortspiel zum Schluss der Story errät findet Sie im FB
Sucher.
Zeitsprung: ein paar Tage in die Vergangenheit kurz Expedition in den Süden um eine der längsten Duneskiing Abfahrten zu dokumentieren. Teilnehmenden Nationen Deutsch-Namibia und Schweiz vertreten durch meinen Freund Andy. Die Anreise war gespickt von einigen speziellen Erlebnissen, wie zB eine Schlange auf dem Weg - War schon bei jemanden vorher unter die Räder gekommen, umdrehen wollten wir das arme Viech nicht. Außerdem befanden wir uns zu diesem Zeitpunkt noch ca. 80 km vor unserem ersten Zielort und es dämmerte bereits leicht. Als wir die Abbruchkante des Khomas Hochlandes erreichten, sahen wir bereits von oben was sich im Gecko Tal abspielte, eine Feuerwalze fraß sich langsam aber stetig immer weiter in die offenen Grass Flächen.
Newsletter 1. Quartal 2012
Eine kleine Schar Perlhühner suchte Zuflucht auf einen Felsen. Heidi erzählte uns dann auf Camp Gecko, welchen schweren Kampf Sie gegen das Feuer schon seit Tagen führten. Hut ab für diese Einsatzbereitschaft. Zum Glück musste sie in dieser Nacht nicht raus. Nach dem Abendessen folgte eine sehr ruhige Nacht, denn Kraft tanken vor derschweren Besteigung an diesem sehr heißem Ort auf den wir uns zu bewegten war sehr wichtig.
Angekommen am Ausgangsort wurde gleich die Ausrüstung geschnürt und verzurrt. Meine speziellen Trage-Kraxen ermöglichen es sehr weite Strecken mit Schwerer Ausrüstung leichter zu bewältigen. Nach einem kurzen Check der Ausrüstung und Körperpräparation ging es nun zu Fuß weiter in Richtung der Traumlandschaft aus dem Film „The Cell“ mit J. López, eine außerirdisch wirkende Lehmpfanne mit alten abgestorbenen Bäumen. Unsere Flip Flops hielten dabei sehr gut durch. Und wir erreichten den Fuß der riesigen Nordwand aus Sand. Ein Schauspiel der Extraklasse!
Nach einer kurzen Verschnaufpause war es dann soweit, Ausrüstung anlegen, Stöcke in eine angenehme Länge verstellen, das Wasser leicht zugänglich am Körper deponieren und versuchen, die ersten Minuten kraftsparend im leicht ansteigenden Gelände zu gehen. Die Skistiefel dabei so gut es geht sehr flach über dem Boden und immer gerade in Laufrichtung aufsetzen. So spart man Kraft für die Steilwand und sogar noch etwas Zeit, da man den direkten Weg gehen kann, wird es steiler werden die Schuhe in den Sand schleifend geradlinig reingetreten so bekommt man einen festen Stand im nachgebenden Sandboden. Flüssiger, diagonaler Stockeinsatz hilft dabei für ein schnelles Vorankommen. „Der Aufstieg beginnt“…
Am Anfang der Steilwand ist es dann sehr wichtig den Tritt immer konzentriert und überlegt zu wählen, sonst rutscht man ab und muss neu eintreten, dass kostet Zeit und viel Kraft und die bei fast 40 Grad Plus auch so schon sehr schnell schwindet. Endlich erreichen wir den Nord Grat der Düne und sind erleichtert über eine frische Brise die dort oben weht. Am Beginn des Aufstieges fühlt man wie in einem Backofen. Jetzt erst mal ein paar Getränke und die erste Aussicht genießen.
Aber was der Betrachter von Unten nicht sieht, der Nord Grat steigt um weitere Meter an und zieht sich noch ein ganzes Stück. Also alle Kräfte bündeln und den Aufstieg beenden. Ich gehe voran und setze gleichmäßige Schritte in die schmale Sandkante, dabei überholen mich oft Wüstenkäfer, sie rennen mühelos vorne weg dann laufen sie über den Grat geradewegs in die über 30°Steilen Wände aus Sand hinab. Zeit um die Belastungen die in den Muskeln entstehen etwas zu vergessen. Versuchen die Seele baumeln zu lassen, tief zu Atmen dem Rhythmus der Natur zu folgen. Noch 100 Schritte dann ist es vollbracht. Freude umgibt uns, für heute ist der Gipfel bezwungen.
Nun ist er gekommen der Traum vom Schneefreien Skifahren im Gebirge aus Sand. Bei dieser Kulisse kommt der Gipfel uns vor wie ein 3 Tausender, auch wenn nur ca. 300 Höhenmeter hinter uns liegen. Wir bereiten uns auf eine Abfahrt der Sonderklasse vor Ich überprüfe noch einmal jedes Detail, ob alles an der Ausrüstung funktioniert und ab geht die Post! Andy macht den Hang aus der „Kalten“ Hut ab! Mut bringt er ganz schön mit. Wie es ausgeht könnt Ihr anschauen www.ski-namibia.com „Hopp Schwiz“
Nachdem wir abgeschnallt hatten und uns etwas nach der „Action“ erholt hatten schulterte ich erneut mein Gepäck, Andy fragte mich was ich vorhätte, noch einmal rauf… wir haben leider nur ein Film „bleibst Du unten und filmst mich Andy? Na klar mach Dich los mal sehen was Deine Beine und Lungen noch so hergeben. Danke Dir Andy, dass du wartest“. Noch einen Schluck und auf zum 2. Run, und mal auf die Stoppuhr gedrückt, mal sehen was heute noch so möglich ist. Dann später im Steilhang muss ich kurz verweilen, den Puls etwas herunter bringen mache auf einem kleinen Graswurzelvorsprung einige Lockerungsübungen, bis ich mich wieder auf den Kräfte zehrenden Weg begebe. Dieses Mal lenken mich leider die Wüstenkäfer nicht von den Schmerzen ab ach was, es ist bald geschafft, jetzt halte ich nicht mehr an und forciere das Tempo. Am Gipfel gleich mal die Zeit checken, Klasse, dass halte ich mal fest, jetzt schnell machen, die Sonne steht im Zenit und Andy schmort schon langsam, da unten im Kessel. Jetzt geht’s gleich wieder los und wieder „ab die Post…“ mal sehen wie viel Schwünge diesmal drinnen sind, bei voller Fahrt, jetzt lasse ich es richtig laufen.
Danke Dir Andy für die Dokumentation, nun schnell zurück zu unserem Fahrzeug, die Wasserreserven sind auch so gut wie aufgebraucht, noch einmal durch die Pfanne und über die Dünenlandschaft. Doch hier gibt es jetzt ein Problem, der Sand ist nicht mehr Flip Flop tauglich wir müssen die Skistiefel wieder anziehen, sonst verbrennen unsere Füße bei über 50°Grad und mehr die der Sand jetzt hat er glitzert in der Mittagshitze, erinnert an Eiskristalle. „Huch“ geschafft was gegen Kälte gut ist, ist auch gut gegen Hitze, da hinten taucht schon die Kontur des Autos auf… endlich wieder Schatten! Ohne Kopfbedeckung und Wasserreserven am Tage ist dieser Aufstieg nicht zu schaffen. Erschöpft zeige ich Andy noch meine Aufstiegszeit, der gerade kleine Weggefährten füttert.
Nun noch den „Highway to Hell“ überstehen und hoffen, dass nicht alles am Auto lose geschüttelt wird und wir wieder heil aus dem Backofen herauskommen. Zurück im Küstenskigebiet haben wir es dann bemerkt alles hat nicht der Extremen Rütteltour auf den Schotterpisten Stand gehalten. Doch schaut her, was Andy mit einer Plastikflasche & Taschenmesser gebastelt hat. Lampe wieder drinnen. Und sie funktioniert sogar, nun Off Road tauglich. Sie hängt an einem Stück Tape, das die Schläge besser aus hält.
Dann ist noch etwas von meiner Ersten Duneskiing Tour im neuen Jahr zu berichten, Besucher aus Niedersachsen nämlich Thomas und Freund und Helfer Dirk. Er sendet auf diesem Wege viele Grüße vom Matterhorn aus Sand, mit Top Besteigungszeit an seine und Länder übergreifend, meine ehemaligen Kollegen. Wir haben ausgemacht, wenn wir uns mal wieder hier im Wüstenskigebiet treffen, organisieren wir einen offiziellen Besuch mit der Polizei von Swakopmund. Dirk war nun der erste von der Landespolizei Niedersachsen und hält somit schon mal einen Rekord im Duneskiing. Danke für Euren Besuch.
Wie ich nun auch erfahren habe begibt sich Dirk bald auf die Spuren von „Wüstenskifahren Ausstieg nach Namibia“. Nämlich auf den Rennsteig und an die Südhänge des Thüringer Waldes, dort wo sich für mich vor vielen Jahren die Freude am Skisport entwickelte. Habe ihm natürlich gleich mal einige Tipps und Grüße in die alte Heimat mit auf den Weg gegeben. Viel Spaß und schreib mal wie Dir die originale Thüringer Bratwurst geschmeckt hat. Das waren die Neuigkeiten aus der Wüste Namib, vielen Dank für Euer Interesse am Schneefreien Skisport.Noch einen schönen Winter und sonnige Grüße aus Namibia.
Die Wüstenskifahrer
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Christian May am 7.3.12 um 13:28 Uhr
Interesante News aus Deutsch-Südwest vom Epizentrum des alpinen Sandsports. Weiter so?
suja am 7.3.12 um 00:26 Uhr
Ne Menge los bei euch :-)
Henrik May
Phone: +264 (0) 81 4720343 henrik@ski-namibia.com
PO BOX 8140
Swakopmund / Namibia
Anne + Julius am 07.02.20 Dieses Jahr waren wir nicht wie gewohnt in Skandinavien zum Skifahren, sondern verbrachten einen tollen Urlaub in Namibia. Unvergesslich war dabei unser Sandski-Erlebnis mit Henrik, der eine tolle und durchaus anspruchsvolle Tour mit uns geplant hatte. ... ...Zum Kommentar
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Wüstenskifahrer Henrik May am 02.06.18 Auf der Suche nach dem perfekten Wüstenskischuh bin ich auf Orthopädie Schuhmachermeister Bernd Alf in Suhl gestoßen. Durch seine Professionelle und freundliche Beratung für richtige Schuhwahl und Anpassung spezieller Einlagen konnten meine Defizite ... ...Zum Kommentar
Manuela am 13.02.17 Hallo Hendrik, hab in einem Ritt Dein Buch gelesen und hoffe auf eine Fortsetzung. Bleib Dir treu und weiterhin viel Freude bei der Erfüllung Deiner Träume ...Zum Kommentar
Henrik May am 02.09.16 Im+Sand+ein+Pionier:https://t.co/bbQsilhj8m ...
Jens am 12.07.16 Das ist ja mal eine coole Idee - muss ich ausprobieren, wenn ich mal wieder in Namibia bin :-) ...Zum Kommentar
Sig am 11.07.16 Is it a Sand dune? 50 degrees are impossible, sand properties allow for approx. 34 degrees @ slip face .
Might look steeper but eyes/brain are cheating ...Zum Kommentar
Henrik May am 25.03.16 The Amazing Race in Namiba https://t.co/XwWCYdoi0M ...
Henrik May am 25.03.16 Skifahren geht auch in der Wüste! https://t.co/aIcsSZlsq7 ...
Henrik May am 25.03.16 Skifahren geht auch in der Wüste! https://t.co/ceturEtoty ...
Henrik May am 14.03.16 Ich habe ein @YouTube-Video positiv bewertet: https://t.co/EZLsyA3zLt 2016 US Telemark Nationals ...
Henrik May am 19.12.15 Ich habe ein @YouTube-Video positiv bewertet: https://t.co/YTi9K4vQ9c Der wirklich allerletzte Wüsten-Tannenbaum... ...
Henrik May am 17.12.15 Ich habe ein @YouTube-Video positiv bewertet: https://t.co/YTi9K4vQ9c Der wirklich allerletzte Wüsten-Tannenbaum... ...
Henrik May am 26.11.15 Gut.Morg. Erik sehr toll Du bist News Profi u. aus der legendären 8.März wünsche Dir hoffentlich (cont) https://t.co/GnSgdNsM2m ...
Henrik May am 26.11.15 Guten Morgen Erik sehr toll Du bist News profi und aus der legendären 8.März wünsche Dir (cont) https://t.co/wrgRBRod4Z ...